- Unsere Schule
- Unsere pädagogischen Grundwerte
- Ganztägiges Lernen
Kinder lernen im ganztägigen Miteinander selbstbewusstes und rücksichtsvolles Verhalten.
- Kooperation mit externen Partnern
Der Schulalltag wird bereichert durch die vielfältigen Angebote aus dem Stadtteil, welche die Kinder so in vertrauter Umgebung nutzen können.
- Schule als Gemeinschaft
Wir sehen uns als Gemeinschaft, in der jeder nach seinen Möglichkeiten Verantwortung übernimmt.
- Unser Unterricht
Jedes Kind wird ermutigt, seine Stärken zu entdecken und in seiner individuellen Lernentwicklung begleitet.
- Unsere Schule
Die Grundschule An der Haake ist eine fünf- bis sechszügige integrative Grundschule mit Vorschulklassen im Stadtteil Hamburg-Hausbruch. Die Schule hat zwei Standorte, Hainbuche (ehemals Lange Striepen) und Kastanie (ehemals Hausbruch). Wir können auf eine jahrelange Erfahrung im integrativen Unterricht mit den Schwerpunkten „Lernen“, „Sprache“ und „Emotional-soziale Entwicklung“ zurückgreifen. Zurzeit lernen und arbeiten in unseren 24 Klassen ca. 440 Kinder und werden von 55 pädagogischen Mitarbeitern unterstützt.
2. Unsere pädagogischen Grundwert
- Für uns ist jeder Mensch einzigartig und wichtig! Wir nehmen jedes Kind in seiner Individualität und mit seinem kulturellen Hintergrund wahr und begegnen ihm mit Toleranz und Respekt. Alle Schüler unserer Schule haben, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Hautfarbe und ihrer Nationalität, die gleichen Rechte und Pflichten.
- Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist das soziale Lernen, d.h. unsere Schüler werden angeleitet, andere Menschen und deren Bedürfnisse zu achten, im Schulleben freundlich und rücksichtsvoll miteinander umzugehen und gewaltfrei zu handeln.
- Gemeinsam mit den Eltern bilden wir eine Erziehungspartnerschaft, um den Kindern ein optimales Leben und Lernen in Familie und Schule zu ermöglichen.
- Wir ermutigen jedes Kind, seine Stärken zu entdecken und begleiten es in seiner individuellen Lernentwicklung. Dabei berücksichtigen wir die unterschiedlichen Lerntypen und ermöglichen jedem Schüler, auf seinem eigenen Weg, die ihm möglichen Lernerfolge zu erzielen.
- Wir arbeiten in multiprofessionellen Teams. Jedes Team setzt sich aus pädagogischen Fachkräften wie Grundschullehrern, Sonderpädagogen und Erziehern zusammen, die durch ihre ähnliche, aber spezielle Fachkompetenz im Klassenteam verankert sind. Sie begleiten gemeinsam die Lernentwicklung jedes Kindes aktiv mit. Aufgrund dieses differenzierten Blicks auf das Kind, eröffnet sich uns die Möglichkeit einer gezielten, individualisierten Förderung.
- Ganztägiges Lernen
Leitgedanke:
Kinder lernen im ganztägigen Miteinander selbstbewusstes
und rücksichtsvolles Verhalten.
Die Bedürfnisse der Kinder sind für uns wichtig und bilden die Grundlage für ein ganztägiges Lernangebot. Dabei gliedert sich der Schultag in ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeits- und Entspannungsphasen.
Siehe Rhythmisierung des Ganztags
Feste Bezugspersonen sowie Regeln und Rituale bilden für die Kinder einen sicheren Rahmen. Kollegen unterschiedlicher Professionen begleiten die Kinder über den ganzen Tag. Es wird eine angenehme Lernatmosphäre geschaffen, um Kindern und uns einen Raum zu geben, in dem sich alle geborgen fühlen. Dazu gehört sowohl das gemeinsame und gesunde Mittagessen als auch die interessenorientierte Einrichtung der verschiedenen Räumlichkeiten (z.B. Ruhe-/Leseräume und Spielecken).
In den vielseitigen Kursangeboten (Sport, Hauswirtschaft, Kunst, Musik, Naturwissenschaft, Technik, …) wird das Miteinander in jahrgangsgemischten Gruppen gestärkt. Es ist wissenschaftlich belegt, dass Lernen durch ausreichend Bewegung positiv unterstützt wird. Aus diesem Grund binden wir in den Schulalltag kleinere und größere Bewegungsangebote und -förderungen ein. Bei der Gestaltung des Kursangebotes binden wir in unserem Stadtteil befindliche Kooperationspartner ein. Die Förderung von Selbstständigkeit und Selbstverantwortung nimmt einen hohen Stellenwert ein. Hausaufgaben werden durch feste Lernzeiten ersetzt. Wir integrieren Angebote für Kinder mit besonderen Begabungen wie z. B. Sportangebote, Kleine Forscher, Matheprofis, Schülerzeitung und Schach als auch Förderungen in den Bereichen Deutsch, Mathematik und additive Sprachförderung[2] in den Schulalltag.
- Kooperation mit externen Partnern
Leitgedanke:
Der Schulalltag wird bereichert durch die vielfältigen Angebote aus dem Stadtteil, die die Kinder so in vertrauter Umgebung nutzen können.
Es ist uns ein großes Anliegen schon frühzeitig eine positive Verbindung und Vertrauen zu unseren Schülern aufzubauen. Den ersten Kontakt stellen wir durch die additive Sprachförderung in Kindertagesstätten[3] (KiTa) her.
Darüber hinaus ermöglicht die Kooperation mit Therapeuten verschiedenster Fachrichtungen eine gezielte Förderung unserer Schüler. Durch die Einbeziehung des Regionalen Bildungs- und Beratungszentrums (ReBBZ), der Erziehungsberatungsstelle sowie des Jugendamtes wird die Arbeit von Schule und/oder Elternhaus gestärkt.
Den vielschichtigen Interessen unserer Schülerschaft begegnen wir durch die Vernetzung mit unterschiedlichen Institutionen innerhalb des Stadtteils. Angebote im Rahmen des Schultages werden z.B. durch die HNT (Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft von 1911 e.V.), die Musikschule sowie den Mädchenclub Neuwiedenthal organisiert und durchgeführt. Unterstützend im Unterricht wirken Lesemütter, FSJler [5] und Schulbegleiter. Die Schulqualität wird u.a. durch die Einbindung von Teach-First-Fellows [6], die aus unterschiedlichsten akademischen Fachrichtungen stammen und ihr Know-How gezielt einbringen, erweitert.
Der Übergang zwischen Grund- und weiterführender Schule wird durch gegenseitige Hospitationen und gemeinsame Veranstaltungen erleichtert. Wir versuchen dadurch unseren Schülern einen sanften Übergang zu gestalten, der ihnen ein erfolgreiches Weiterarbeiten in der Sekundarstufe ermöglicht.
- Schule als Gemeinschaft
Leitgedanke:
Wir sehen uns als Gemeinschaft, in der jeder nach seinen Möglichkeiten
Verantwortung übernimmt.
Wir – das sind Schüler, Eltern, Lehrer und alle weiteren an unserer Schule Beteiligten.
Die Eltern, das Klassenteam und die Kinder arbeiten vertrauensvoll zusammen, um den Lernprozess gemeinsam zu gestalten und zu reflektieren.
Wir erleben und stärken die Gemeinschaft jeden Tag, aber auch bei gemeinsamen Festen, Aufführungen im Jahreskreis und außerschulischen Aktivitäten.
„Wir sehen uns als Gemeinschaft, in der jeder nach seinen Möglichkeiten Verantwortung übernimmt.“
Das bedeutet für die Schüler:
Durch die Arbeit mit Checklisten und individuellen Kompetenzbögen lernen die Kinder bei uns von Beginn an, ihre eigenen Fähigkeiten einzuschätzen und sich selbst Ziele zu setzen. Schon Erstklässler übernehmen in einfacher Form Verantwortung für ihren Lernprozess. So erfahren die Kinder schon früh, was Lernen bedeutet und können dadurch sicherer mit Lernanforderungen umgehen und sich gezielt weiteren Herausforderungen stellen. In Präsentationsrunden stellen die Kinder sich ihre Unterrichtsergebnisse gegenseitig vor und besprechen sie kritisch. Dabei lernen sie behutsam, sowohl Kritik anzunehmen als auch Kritikpunkte angemessen zu äußern.
Regelmäßige Rückmeldungen zur Lernentwicklung wie beispielsweise das Portfolio[7] fördern ebenfalls die Selbstständigkeit und das eigenständige reflektierte Lernen.
Genauso wichtig wie die individuelle Ansprache eines jeden Kindes ist uns das gemeinsame Lernen zur Entwicklung der Teamfähigkeit. Die Schüler arbeiten in Gruppen an gemeinsamen Projekten, so dass jedes Kind seine Fähigkeiten einbringen kann. Hierbei wird den Schülern die Verantwortung für Gruppenprozesse zunehmend übertragen:
Sie übernehmen Gesprächsleitungen, sind für Informationsbeschaffung zuständig und überlegen eigenständig Formen einer angemessenen Präsentation.
Verschiedene Aktivitäten wie zum Beispiel Ausflüge, Projektwochen und Klassenreisen unterstützen das Gemeinschaftsgefühl in der Schule.
„Wir sehen uns als Gemeinschaft, in der jeder nach seinen Möglichkeiten Verantwortung übernimmt.“
Das bedeutet für die Eltern:
Die Eltern sind Experten für ihr Kind. Um dieses Wissen für die Lernentwicklung nutzen zu können, sind Eltern herzlich eingeladen, sich an Unterrichtsaktivitäten und Elternabenden zu beteiligen. Um den Informationsaustausch zwischen Elternhaus und Schule zu gewährleisten, erfolgen Rückmeldungen über die sogenannte „Ranzenpost“. Außerdem haben die Eltern die Möglichkeit, Einsicht in Wochenpläne o.ä. zu nehmen und sich damit einen Überblick über die Lernentwicklung ihres Kindes zu verschaffen.
Es finden zwei Lernentwicklungsgespräche im Schuljahr statt, bei denen sich Lehrer, Kinder und Eltern über die Stärken und die nächsten Lernschritte des Kindes austauschen. Die Eltern werden mit daran beteiligt, ein neues Lernziel zu finden und das Erreichen zu unterstützen.
Der Elternrat wirkt aktiv am Schulleben mit und ist in Schulentwicklungsprozesse einbezogen. Das Sommergrillen, die Weihnachtsfeier und andere gemeinsame Aktivitäten der Lehrer und Eltern bereichern die Zusammenarbeit.
„Wir sehen uns als Gemeinschaft, in der jeder nach seinen Möglichkeiten Verantwortung übernimmt.“
Das bedeutet für die Lehrer:
Die Klassenleitung erfolgt im Team. Alle Teamkollegen sind gemeinsam für die Klasse verantwortlich, dadurch haben Eltern und Schüler mehrere Ansprechpartner bei Fragen und Problemen. Die Teampartner tauschen sich regelmäßig über ihre Schüler aus und bereiten gemeinsam Unterricht vor, so dass jedes Kind individuell gefordert und gefördert werden kann. In einigen Stunden wird gemeinsam im Team unterrichtet.
Neben der Arbeit im Klassenteam wird der Unterricht auch in anderen Arbeitsgruppen weiterentwickelt. Dazu gehören Fach- und Jahrgangskonferenzen, in denen Unterricht reflektiert und geplant wird. Weitere Anregungen zur Unterrichtsgestaltung und individuellen Fördermöglichkeiten bekommen die Lehrer durch halbjährliche kollegiale Hospitationen.
Um den Herausforderungen der Inklusion gerecht zu werden, arbeiten Grundschullehrer, Sonderpädagogen, Sozialpädagogen und Erzieher eng zusammen und bilden sich gemeinsam fort. Darüber hinaus gibt es Gelegenheiten die Teamarbeit weiterzuentwickeln.
Zudem gibt es ein Unterstützungssystem an der Schule für Kinder, Eltern und Lehrer, das aus dem Beratungsdienst , den Kinderschutzbeauftragten und den sonderpädagogischen Fachkräften gebildet wird.
6. Unser Unterricht
Leitgedanke:
Jedes Kind wird ermutigt, seine Stärken zu entdecken und in seiner individuellen Lernentwicklung begleitet.
Erläuterungen zum Schaubild zur Unterrichtskonzeption:
Die „Insel“ ist ein soziales Kompetenztraining für Kinder aller Jahrgangsstufen, bei dem die Kinder in kleinen Gruppen das Erkennen von und auch den Umgang mit Emotionen sowie den konstruktiven Umgang mit Konflikten und das Erkennen von Handlungsalternativen in Konfliktsituationen trainieren.
Mit Hilfe des ETEP-Programms (Entwicklungstherapie/Entwicklungspädagogik) werden Kinder mit Auffälligkeiten in der sozialen und emotionalen Entwicklung gezielt gefördert und ihre sozial-emotionalen Kompetenzen gefördert. Grundlage hierfür ist ein Entwicklungsdiagnosebogen (ELDIB), der von den LehrerInnen im Team kontinuierlich bearbeitet wird.
[1] Die Rhythmisierung beinhaltet eine ausgewogene Verteilung des Unterrichts auf den Vor- und Nachmittag und längere Bewegungspausen. Dadurch sollen neurobiologische und physiologische Aspekte des Lernens stärker berücksichtigt werden.
[2] zusätzliches Sprachförderangebot in einer zusätzlichen Lernzeit außerhalb des Unterrichts, und zu einem kleinen Teil in Förderbändern während der Unterrichtszeit
[3] zusätzliches Sprachförderangebot während des Vormittags in den KiTas unter der Anleitung von Grundschulkollegen
[4] COOL steht für COOperatives Lernen – http://nymphenweg-hausbruch.hamburg.de/
[5] junge Menschen, die sich für ein freiwilliges, soziales Jahr an unserer Schule entschieden haben
[6] Zusätzliche Lehrkräfte (Fellows), die für zwei Jahre in Vollzeit an Schulen in sozialen Brennpunkten tätig sind. Fellows sind persönlich und fachlich herausragende Hochschulabsolventinnen und – absolventen aller Studienrichtungen und bringen ihre Qualifikation gezielt in den Schulalltag ein.
[7] Das Portfolio ist Sammelmappe, in welchem von den Schülern selbst ausgewählte, für besonders gelungen erachtete Unterrichtsergebnisse gesammelt werden. Es trägt zur Förderung der Selbstständigkeit und des eigenständigen, reflektierten Lernens bei.